Im Trickfilm macht eine ordentliche Ration Spinat einen bekannten Seemann superstark. Tatsächlich schmeckt frischer Spinat aus der Region nicht nur lecker. Das zarte Blattgemüse kann auch gesundheitlich positiv oder negativ wirken. Zum Glück überwiegen beim frischen Blattspinat, der gerade Saison hat, köstlicher Genuss und der positive Nutzen. Hier im Beitrag zeige ich Ihnen die guten Seiten von Nitrat im Spinat und was Sie über den auch kontraproduktiven Nährstoff Nitrit vom Spinatgenuss wissen sollten.

Vorteile von Nitrat?

Vorteile von Nitrat und Nitrit im Spinat – der schmale Grat zwischen heilsam und bedenklich!

Wie viele andere eigentlich gesunde Lebensmittel bringt auch Spinat nicht nur Booster für die Gesundheit mit. In ihm verbergen sich auch Stoffe, welche den Nutzen für die Gesundheit ausbremsen können. Das in einem vorherigen Beitrag beschriebene, aus Nitrat entstehende, Nitrit beispielsweise. Doch neben gesundheitlichen Gefahren steckt heilendes Potenzial in Nitrat im Spinat und daraus gebildeten Nitratverbindungen.

Anhand wissenschaftlicher Untersuchungen zeigte sich, dass Nitrat aus Pflanzen wie Spinat die Gefahr von Geschwüren und Blutungen im Verdauungssystem reduzieren kann. Das ergibt sich daraus, weil die Forscher eine schützende Wirkung von pflanzlichem Nitrat auf die Schleimhäute entdeckt haben. Beim Stoffwechsel und Muskelaufbau kann Nitrat im Spinat unterstützend wirken. Denn vom Nitrat profitieren auch die Mitochondrien, welche jede Ihrer Zellen mit der nötigen Energie versorgen. Ob es beim Menschen so funktioniert, ist noch unklar. Denn das haben die Forscher am Karolinska Institut in Schweden bisher nur an Mäusen getestet.

Wo sind die Vorteile, wenn Nitrat im Spinat zu Nitrit im Körper wird?

Trotz Krebsverdacht aus früheren Untersuchungen zeigt Nitrit heute auch gutes Potenzial. Denn es kann Stickstoffmonoxid aus Nitrit entstehen, welches Blutgefäße weitet und so hilft, den Blutdruck zu senken. Es kann ebenso die Wundheilung fördern und das Nervensystem bei der Reizweiterleitung unterstützen.
Nur bei der nötigen Menge Nitrit für einen negativen oder positiven Effekt auf den Körper tappen Forscher noch im Dunkeln. Sowohl bei Nitrit im Spinat als auch in anderen Lebensmitteln.

Fazit: bedenkliche Antinährstoffe im Spinat – das Gute an Nitrat und Nitrit

Spinat bringt Nitrat mit, was sich im Körper zu tückischem Nitrit umbauen kann. Kommen jedoch die richtigen Faktoren zusammen, können Nitrat im Spinat sowie das daraus entstehende Nitrit dem Körper auch Vorteile bieten, um sich gesund zu erhalten.
Mit Nierenschaden ist allerdings wichtig zu wissen, dass Spinat auch Oxalsäure enthält und wie man am besten mit Oxalsäure im Spinat umgehen sollte.

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Bildquelle: Uschi Dreiucker pixelio de