In meinem vorigen Beitrag finden Sie Gründe, warum Veggie-Produkte nicht unbedingt ohne Tierleid auskommen. Auch, wenn es einem stinkt, bei diesem Thema muss man ebenfalls an die Düngung pflanzlicher Lebensmittel denken. Möchten Sie wissen, warum Veggie-Lebensmittel nicht immer vegetarisch oder vegan sind und woran Sie tierleidfreie Lebensmittel erkennen können? Dann lesen Sie es hier in meinem Beitrag.

Kochen ohne Tieren zu schaden klingt perfekt. Also den Einkaufswagen mit Gemüse, Obst, Nüssen, Getreide und anderen Veggie-Produkten füllen und los geht’s. Aber Vorsicht. Es ist tatsächlich gar nicht so einfach, wie es scheint. Am Ende entscheidet die Düngung mit darüber, welche pflanzlichen Lebensmittel und verarbeiteten Veggie-Produkte sich rundum für die vegetarische und vegane Ernährung eignen. Sicherheit für vegetarische oder vegane Herstellung gibt es bei Veggie-Alternativen nicht. Zur Erkennung pflanzlicher Produkte für die vegetarische und vegane Küche gibt es zumindest kleine Helferlein.

Düngemittel tierischen Ursprungs für pflanzliche Lebensmittel

Womit werden Pflanzen in der Landwirtschaft gedüngt? Am wenigsten zusätzlichen Aufwand machen Düngemittel tierischen Ursprungs. Angefangen bei Mist aus Bio-Tierhaltung über Jauche, Gülle von Schweinen, Rindern und anderen Nutztieren aus konventioneller Haltung bis hin zu Schlachtabfällen. Diese organischen Düngemittel für den Feldbau kommen sowohl von Bauernhöfen mit laut Gesetz artgerechter Tierhaltung als auch aus Betrieben mit tierverachtender Massentierhaltung. So landen auf pflanzlichen Nahrungsmitteln tierische Produkte inklusive Teile von Tieren. Schön klingt das nicht, es ist allerdings der wirtschaftlichste Kreislauf zur Pflanzenproduktion. Schließlich müssen Nährstoffe, welche Bauern mit gereiften und geernteten Pflanzen verkaufen und abtransportieren wieder in die Erde, um die nächste Generation Pflanzen ausreichend zu versorgen. Oft landet allerdings leider zu viel der tierischen Düngemittel auf zahlreichen Feldern, was Gewässer verunreinigt und Wildpflanzen zerstört. Auch wenn nicht jeder daran denkt, pflanzliche Lebensmittel, wie Nüsse, Saaten, Obst und Gemüse sind nicht automatisch vegan, sofern diese mit Dünger aus tierischen Quellen gedüngt sind.

Düngung im Feldbau für Veggie-Produkte funktioniert rein pflanzlich

Kompost kennen ambitionierte Hobbygärtner sehr gut. Gesünder ist die individuell angepasste, rein pflanzliche Düngung für Lebewesen und die Natur obendrein. Demnach perfekt für Veggie-Produkte geeignet. In der Pflanzenproduktion lässt sich organischer Dünger für vegetarische und vegane Zutaten ebenfalls ausschließlich aus pflanzlichen Quellen gewinnen. Diese allein aus Pflanzen stammenden Düngemittel zählen zur Gründüngung. Im Gegensatz zu Düngemitteln mit tierischen Produkten ist die Herstellung von Kompost allerdings wesentlich langwieriger und aufwändiger. Betriebe, welche ihren pflanzlichen Dünger nicht selbst in ausreichender Menge herstellen können, zahlen zudem im Einkauf einiges mehr als für Düngemittel tierischen Ursprungs. Diese Mehrkosten stehen deshalb mit auf der Kalkulation für Veggie-Produkte. Was bedeutet das nun für Veggie-Produkte? Es sind nur über Gründüngung versorgte Pflanzen für Veggie-Produkte tatsächlich vegan hergestellt und entsprechen dem Tierschutzgedanken vegetarischer und veganer Ernährung.

Tierleidfreie Lebensmittel erkennen

Neben Düngung und Pflanzenschutz schleichen sich in diversen Verarbeitungsverfahren tierische Produkte bei der Herstellung pflanzlicher Lebensmittel ein. Etwa zum Filtern von Schwebstoffen in Apfelsaft, Wein oder Bier, Getränke, welche theoretisch rein pflanzlich sind. Bessere Qualität und Bedingungen für Tiere und Natur verspricht veganer Ökolandbau. Dieser wirtschaftet, ohne Tiere auszubeuten, ohne Tierfäkalien sowie ohne synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Eine gute Quelle für echte Veggie-Produkte also.
Gesetzlich geregelt ist der völlige Verzicht von tierischen Produkten für Anbau und Herstellung vegetarischer und veganer Lebensmittel leider noch nicht. Leitlinien für die Kennzeichnung, welche zum Verbraucherschutz als Leitsätze ins Deutsche Lebensmittelgesetz eingingen, sind lediglich empfohlene Richtlinien. So finden sich Vegetarier und Veganer nur bedingt auf der sicheren Seite für tierleidfreie Lebensmittel.
Erste Anhaltspunkte für vegetarische oder vegane Lebensmittel bieten Siegel wie das V-Label, welches vegetarische und vegane Produkte kennzeichnet. Zusätzlich erhalten ausschließlich vegane Bio-Produkte das EcoVeg-Logo. Wer nicht nur Tieren, sondern auch Menschen hinter den Produkten Gutes tun will, achtet zudem auf das Fairtrade-Siegel. Es sagt nichts über Verwendung oder Verzicht tierischer Bestandteile in einem Produkt, soll aber Bauern und Kleinbauern helfen, von denen die jeweiligen Zutaten ursprünglich stammen.

Bewusst und umweltverträglich Kochen und Backen ist auch meine Ambition. Damit Sie für Ihr Familienfest oder Ihre kleine Firmenfeier ein echtes Geschmackserlebnis bekommen, koche und backe ich direkt bei Ihnen Zuhause als private Mietköchin für Dresden und Umgebung frisch und lecker. Machen Sie sich außerdem keine Sorgen um Lebensmittelallergien oder besondere Ernährungsformen. Im persönlichen Gespräch stellen wir gemeinsam das perfekte Menü für Ihre Feier zusammen.
Bildquelle: Petra Bork pixelio de